"Sinds die Zähne, ists die Wurzel, dann nix wie ab zu Dr. Purzel!" (Galaxina)

B-Moviebewertung





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Name: The RoomLand: VSA
Originaltitel: The RoomJahr: 2003FSK: Keine Freigabe
Genre: Drama


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Johnny führt eine scheinbar harmonische Beziehung mit seiner Verlobten Lisa, die er in naher Zukunft ehelichen möchte. Auch das Sozialleben der beiden ist bunt - in der Wohnung der beiden herrscht ein Kommen und Gehen wie in der Central Station, insbesondere Johnnys Ziehsohn, dem er eine Wohnung im selben Gebäude bezahlt, sein bester Freund, Lisas Mutter, ... Obwohl Johnny sie innig liebt und alles für sie tun würde, hat sie keine Gefühle dieser Art mehr für ihn. Sie verführt seinen besten Freund und überlegt, wie sie Johnny klar machen kann, dass es keine Hochzeit geben wird. Ihre Mutter, ihre beste Freundin und sogar ihr Liebhaber versuchen ihr vergeblich klar zu machen, dass sie einen Fehler begeht. Die Lage eskaliert auf Johnnys Geburtstagsparty, der kurz zuvor durch Zufall von der Affäre erfährt. Als die im Vier-Augen-Gespräch zur Rede gestellte Lisa ihren Auszug ankündigt, sieht Johnny sich von aller Welt verlassen und erschießt sich.

Auffällige Fehler (technisch):
Unvorstellbar schlechte Dialoge (ungefähr auf dem Niveau eines Pornos) und schlechte unmotivierte Darsteller (der Hauptdarsteller wirkt ähnlich lebhaft als hätte er gerade stockbesoffen eine Kneipenschlägerei verloren). Es erscheinen Untertitel in Szenen, in denen nichts gesagt wurde.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Unglaubwürdige und nicht aufgelöste Nebenhandlungen. Insbesondere die Figur von Johnnys nervigem Ziehsohn Denny ist für die Handlung in keinster Weise relevant, ebenso wird das Brustkrebs-Ergebnis der Mutter nur im Nebensatz angesprochen und verliert danach jegliche Bedeutung, auch ist es beispielsweise sehr seltsam, dass Johnny mit seinen Kumpels - die alle Smoking tragen, da Fotos für die Hochzeit gemacht werden sollen - dann spontan Football spielen geht (im Smoking).

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Dem Publikum sind keine aufgefallen.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Es lohnt sich, als Regisseur und Drehbuchautor nicht zugleich die Hauptrolle zu übernehmen. Es ist zudem sinnvoll, ein echtes Schauspielercasting durchzuführen und nicht Setmitarbeitern spontan wichtige Nebenrollen zu geben und zudem die Schauspieler nicht zu zwingen, alle Dialoge auswendig zu lernen und wortwörtlich - auswendig gelernt klingend - wiedergeben zu lassen. All diese Dinge beweist der Film, indem er zeigt, was passiert, wenn man sich nicht daran hält.

Bemerkungen:
Erstlingswerk von Tommy Wiseau, der gleichzeitig Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller ist und das zurecht als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten bekannt ist. Dazu tragen insbesondere die unmotivierten Laien-Darsteller bei, als auch das Drehbuch, das insbesondere durch verwirrende, sinnlose Nebenhandlungsstränge, viele Wiederholungen und generell niedriger Dialogqualität glänzt sowie in geringerem Maße die Kulissen am Set.

Zitate:
"He told me he is going to buy you a home." - "That's what makes him so boring!"
"I owe him some money." - "What kind of money?"
"If you think I look tired today wait till you see me tomorrow."
"Men and women abuse each other all the time. There is nothing wrong about that."


Text des News-Eintrags:
International als "einer der schlechtesten Filme aller Zeiten" gerühmt, wurde "The Room" im Rahmen des B-Film-Basterds-Filmfestivals in Nürnberg am 09. Mai 2013 etwa 10 Jahre nach seiner Veröffentlichung in Deutschland erstaufgeführt. Der Plot ist hierbei die Variation einer altbekannten Geschichte. Die Beziehung eines Paars geht in die Brüche, weil sie ihre Gefühle für ihn verloren hat und ihn mit seinem besten Freund betrügt. Es dauert lange, bis er das bemerkt und noch länger, dies zu akzeptieren, bevor es dann tragisch endet. Dies ist allerdings ungewollt unprofessionell und unmotiviert umgesetzt, dass es schwer fällt, den Film ernst zu nehmen. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten mit ihm umzugehen: einschlafen beim Versuch ihn anzusehen oder sich über sein Drehbuch, seine Schauspieler und die (Neben-)Handlung lustig zu machen.