"I don't taste well!" (King Kong vs. Godzilla)

B-Moviebewertung





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Name: Der tapfere kleine ToasterLand: USA
Originaltitel: The brave little toasterJahr: 1987FSK: 0
Genre: Zeichentrick


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
Publikum unterhaltsamer.
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Seit Robert mit seinen Eltern in die Stadt gezogen ist steht ihr Haus leer. Doch die ebenfalls zurückgelassenen Haushaltsgeräte teilen ein streng gehütetes Geheimnis - sie besitzen ein Bewusstsein. Und sie vermissen ihre früheren Besitzer, vor allem den kleinen Robert.
Schließlich beschließen der kleine Toaster, die Nachttischlampe, der Staubsauger und die elektrische Kuscheldecke, sich auf die Suche nach dem kleinen Robert zu begeben. Doch das gestaltet sich durchaus schwierig - ist doch nur der Staubsauger überhaupt dafür gemacht, sich vom Fleck zu bewegen. Also improvisiert die Gruppe mit einem alten Bürostuhl, einer Batterie und dem Staubsauger als Zugtier eine Art Kutsche. So verlassen sie das Haus und gelangen schnell in den umliegenden Wald. Dort widerfahren den Geräten allerlei gefährliche Abenteuer - die Kuscheldecke wird in eine Baumkrone geweht, beim Versuch einen Fluss zu überqueren stürzen sie einen Wasserfall hinab, und als die Batterie versagt, opfert sich die Lampe, lässt sich vom Blitz treffen und lädt die Batterieso wieder auf. Doch als zunächst das Radio, und bei den anschließenden Rettungsversuchen ein Gerät nach dem anderen in ein Schlammloch stürzt und dort untergeht scheint den Geräten endgültig die Stunde geschlagen zu haben. In letzter Sekunde gelingt es einem Gebrauchtwarenhändler, die Geräte wieder heraus zu ziehen. Doch landen diese so nur vom Regen in der Traufe: Im Lager des Händlers werden sie alsbald Zeuge, wie dieser brutalst einen Mixer zerstört, um dessen Motor weiterverkaufen zu können.
Außerdem ist die Kammer voll von entstellten Zwitterkreaturen wie einer Lampe, der anstelle der Birne ein Elektrorasierer eingesetzt wurde. Doch gelingt es den Geräten, indem sie sich als Geist verkleiden den Händler zu verlassen und so seiner Kammer zu entkommen. Leider landen sie kurze Zeit später auf einem Schrottplatz, wo ein gewaltiger Elektromagnet sein Unwesen treibt und alles auf dem Schrottplatz einer Schrottpresse zum Fraß vorwirft. Doch wie der Zufall will, ist inzwischen auch Robert - mittlerweile erwachsen geworden - zu eben diesem Schrottplatz gekommen um sich Gebrauchtgeräte für seine Studentenbude zu besorgen. Nach einigem Hin und Her erkennt er seine Geräte sicher als die seinen wieder und beschließt, genau diese mit in seine Wohnung zu nehmen.

Auffällige Fehler (technisch):
Dem Publikum ist nichts aufgefallen.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Obwohl alle Geräte ständig umher hüpfen, müssen sie sich außerhalb des Hauses vom Staubsauger ziehen lassen.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Obwohl die Schrottpresse nur zwei Platten aufeinander presst, werden die Autos dabei zu kleinen Würfeln gequetscht und nicht nur zu dünnen Scheiben.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Der Film weckt in erster Linie Mitleid mit den vermenschlichten, alten, ausgemusterten Haushaltsgeräten, übt dadurch aber auch offen Kritik am Konsumrausch und unserer Wegwerfgesellschaft.

Bemerkungen:
Tripartige Sequenzen in Falschfarben; Radiowecker ermittelt Richtung der Stadt mittels Funkpeilung; nervige Gesangseinlagen der Haushaltsgeräte; "Sender freies Blech"; Decke teils als "es", teils als "sie" angesprochen;

Zitate:
"Wie lange müssen wir hier noch rasten?" - "Nur so lange bis wir alle durchdrehen und zu Kannibalen werden - ich habe das schon einmal erlebt."
"Das kenne ich noch aus meiner Zeit, als ich noch Trommler bei Dieter Bohlen war!"
"Was kann ich denn dafür, dass das Kind noch zu klein ist, um an meinen Knöpfen zu spielen?"
"Irgendwann sauge ich sie alle weg!"
"Du warst mal Bergsteiger?" - "Ja, ich habe mal Andenken im Schwarzwald gekauft"
"Ich liebe die Reiserei, eine frische Brise, und die Fliegen, die vom Fahrtwind auf den Kühlergrill geklatscht werden!"
"Ich schlage dich zum Ritter, du Retter!"


Text des News-Eintrags:
Wer glaubt, Küchengeräte seien nur ein Konglomerat aus Schrauben, Blech und Plastik - tote Materie eben - der wird in diesem Film eines Besseren belehrt! Ganz im Gegenteil entpuppen sich hier einige als äußerst sensibel und anhänglich.
Derartig anhänglich, dass sie keine Gefahr scheuen, keiner Beschwerlichkeit aus dem Weg gehen, um ihren alten Besitzer wieder zu finden. Eine gar knuddelige Truppe, und drollig ist es in der Tat, den stets glucksenden Toaster, den mürrischen Staubsauger und den Jammerlappen, äh, die Schmusedecke auf ihrer Odyssee durch Wald und Flur zuzusehen. Allerdings, wer dachte, Jar Jar Binks sei der Gipfel des Nervtötens, der hat sich noch nie mit seiner Schmusedecke unterhalten! Empfehlenswert ist es zwar nicht, doch bietet dieser Film die Gelegenheit zumindest Zeuge einiger derartiger Monologe zu werden...