"Jetzt erinnert er mich an deine Mutter - sind wohl die Laseraugen." (Chopping Mall)

B-Moviebewertung





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Name: Faust - Love of the DamnedLand: Spanien
Originaltitel: Faust - Love of the DamnedJahr: 2000FSK: 18
Genre: Horror


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Der Künstler John Jaspers muss mit ansehen, wie seine Geliebte von einem Gangster auf grausamste Weise umgebracht wird und will sich daraufhin das Leben nehmen. Als ihm ein Mann, der sich selbst "M" nennt, anbietet, ihm Rache zu ermöglichen, verspricht er ihm dafür seine Seele. Die Rache wird ihm zwar möglich - er verwandelt sich in einen unverwundbaren Dämon und bringt so alle am Mord Beteiligten um. Allerdings muss er von da an immer wieder als dieser Dämon im Blutrausch umherziehen und wahllos Menschen umbringen. Während John verzweifelt versucht, Erlösung zu erlangen, findet er heraus, dass "M" zusammen mit seiner attraktiven, aber todbringenden Jüngerin Blue eine Kreatur namens "Homunkulus" beschwören und so die Tore der Hölle aufstoßen will.

Auffällige Fehler (technisch):
CGI-Effekte unterdurchschnittlich;

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Es sind zumindest keine gravierenden inhaltlich-logischen Fehler aufgefallen.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Person in farradayischen Käfig erhält Stromschläge durch Berühren des Käfigs.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Führt Rache in den Abgrund?

Bemerkungen:
Als der gefallene Held plötzlich vor den Gaunern auftaucht, scheinen sie gar nicht zu bemerken, dass er rote Haut hat, Hörner, einen Schwanz und Flügel; als die Jüngerin M's einen seiner niederen Gehilfen verführt und dann beim Beischlaf seine Kehle durchtrennt, lässt M ihr ihre Brüste monströs anschwellen und sie selbst zu einer Schleimlache zerfließen, aus welcher nur mehr ihr Gesicht ragt; nackte Brüste neigen zur Dauerpräsenz.

Zitate:
"Gott ist ein Witz inmitten eines Alptraums."
"Marschiere los und vernichte!"
"Ich bin ein Justizirrtum!" - "Nein, du bist ein Irrtum der Natur!"
"I C H B I N D E R P O R N O, D E R D I C H A N M A C H T!"
Dämon: " Du siehst mich an als wäre ich kein menschliches Wesen!"


Text des News-Eintrags:
Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Auf der Bücke, kurz vor dem Sprung, ohne Sinn, überall nur Verzweiflung, was hat man noch zu verlieren? Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Das selbstverständliche Glück, die Leichtigkeit des Lebens, im eigenen Atelier, in Zweisamkeit mit der bezaubernden Geliebten, verbrannt vom Gasbrenner ihres alten Zuhälters, für eine Hand voll Münzen, für ein Nichts, grausamst umgebracht, zusehen gemusst, ohnmächtig, jetzt: alles tot, gestorben... Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Um Rache nehmen zu dürfen? Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Nicht mehr hinnehmen zu müssen, des Schmerzes der Geliebten wegen? Alles andere - bedeutungslos, nichtig - ein lockendes Angebot! Viele Fragen wirft dieser Film auf - Fragen, die seit Jahrhunderten immer wieder Menschen fesseln: Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? welche Antwort gibt der Film? Gibt der Film eine Antwort? Kann ein Film Antwort geben? Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Was ist die Frage? Der Film fragt, kompromisslos radikal, ein Albtraum einer Orgie zwischen Sex und Blutrausch, eine Ode verstörenden Wahns. Dem Teufel die eigene Seele verkaufen? Verstörend in der Antwort?