"Ich bin keine Nonne, ich bin Amerikanerin!" (Feuerwalze)

B-Moviebewertung





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Name: Drei Engel auf der TodesinselLand: USA
Originaltitel: The Lost EmpireJahr: 1984FSK: 18
Genre: Science-Fiction-Fantasy-Porno-Trashaction


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
n einer Zeit vor der Geschichtsschreibung gab es eine Zivilisation, die mächtige Zaubersteine besaß. In einem großen Krieg wurden sie von Außerirdischen besiegt und die Zaubersteine, die Augen des Avatar, wurden getrennt. Wer sie vereinigen kann, dem steht eigentlich nichts mehr im Weg zur Weltherrschaft. Dementsprechend versucht Dr. Sin Do diese Steine an sich zu bringen. Er selbst ist schon unsterblich, sofern er jeden Tag mindestens einen Menschen als Opfer für den Teufel ermordet.
Der Diebstahl eines der Steine durch von Dr. Sin Do geschickte Ninjas schlägt fehl, woraufhin der Stein heimlich in die Handtasche einer Polizistin fliegt. Dort fällt er, trotz erheblicher Leuchtkraft, aber erstmal nicht weiter auf.
Nachdem die Polizistin von der entsprechenden Sage gehört hat, beschließt sie sich freiwillig zur Sekte Dr. Sin Dos zu melden, um diese zu infiltrieren. Da dort aber immer nur Dreiergruppen aufgenommen werden, sucht sie sich zwei weitere Frauen mit großen Brüsten und meldet sich für die Wettkämpfe auf der Insel. Wie es halt so läuft, lässt sie ihre Handtasche liegen. Ihr Freund bringt ihr die Handtasche freundlicherweise hinterher. Da das Flugzeug bereits gestartet ist, schwimmt er zur Insel, wo er in weniger als einer Minute von Dr. Sin Dos Männern gefangengenommen wird. Dieser besitzt nun beide Steine und kann seine penisartige Kanone damit bestücken.
Zum Glück sind aber noch viele Frauen mit großen Brüsten auf der Insel, die die Lage retten können. Statt weiterhin in Wettkämpfen gegeneinander anzutreten und sich gehirnwaschen zu lassen, kämpfen sie nun gegen die Bösen. Als Resultat des Ganzen explodiert die Insel und der Film ist zu Ende.

Auffällige Fehler (technisch):
Die Kulissen auf der Insel sind recht offensichtlich gemalt, aber im Großen und Ganzen ist der Film technisch (für die damalige Zeit) anständig gemacht.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Da waren wahrscheinlich unzählige inhaltlich-logische Fehler. Man denke nur daran, dass die Frau in einen dezidiert dunklen Raum tritt, der hervorragend ausgeleuchtet ist. Das Problem ist aber, dass zum einen die Zahl der Fehler so hoch ist, dass das Protokollieren wirklich anspruchsvoll ist und zum anderen aufgrund des verworrenen Drehbuchs mitunter schwer zu sagen ist, ob etwas wirklich inkonsistent oder einfach nur seltsam war.

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Die Speicherkapazität des Internets (Stand: 2020er Jahre, nicht 1980er Jahre) würde nicht reichen, um die Liste der wissenschaftlichen Fehler zu dokumentieren.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Was soll man über das Frauenbild eines Filmes schreiben, in dem zwar alle Helden Frauen sind, es aber letztlich nur um deren Brüste geht?

Bemerkungen:
Der Film ist zwar von 1984, die Premiere fand jedoch erst 1985 statt.
Ein Frauengefängnis voller leichtbekleideter Insassinnen, die miteinander Ringen und dabei unter anderem Peitschen haben. Vom Latexoutfit einzelner Damen ganz zu schweigen.
Das Symbol der Sekte ist eine schwarze Schlange auf einem weißen, kreisförmigen Untergrund vor einem roten Feld. Die Assoziationen ist wohl klar.
Wer braucht schon Bluthunde, wenn man auch einen Gorilla an der Leine führen kann?
Die Augen des Avatars werden in eine Peniskanone eingesetzt.

Zitate:
"Wir nehmen an, dass er sich eine Armee von Mördern aufbaut."
"Du schwimmst in deinem Blut. Nicht umsonst nennt man mich Peitschenlilly."
"Eine alte indianische Weisheit sagt: Traue niemals einem Vogel ohne Federn."
"Ich hasse Roboterspinnen."
"Wo ist Conan, wenn man ihn braucht?"


Text des News-Eintrags:
Leichtbekleidete Frauen mit großen (des Öfteren nicht bedeckten) Brüsten sind das wesentliche Charakteristikum der "Drei Engel auf der Todesinsel". Diese bewegen sich durch eine Welt, die durch ein Drehbuch bestimmt wird, dessen Autor offenbar wenig Sinn für das Konzept der Konsistenz besaß - dafür hatte er aber einen Sinn für Klischees und beim Casting eben für Brüste. Durch die ganzen Absurditäten gewinnt der Film aber doch einen gewissen Unterhaltungswert und in einer Gruppe Gleichgesinnter kann man sich dabei durchaus amüsieren.