"Zombies sind nicht wie Vampire oder Werwölfe oder so; sie sind nicht real!" (Day X - Outbreak of the Zombies)

B-Moviebewertung





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Name: Black TigerLand: USA
Originaltitel: Good Guys Wear BlackJahr: 1978FSK: 16
Genre: Chuck Norris


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Als bereits die Friedensverhandlungen zum Vietnamkrieg laufen wird eine Gruppe Elitesoldaten losgeschickt, um gefangene CIAler zu befreien. Nicht nur die Befreiung misslingt, auch die Rückkehr läuft nicht wie geplant. Der eigentlich verabredete Hubschrauber erscheint niemals und die Männer müssen sich drei Wochen lang alleine durchschlagen.
Fünf Jahre später sind noch fünf von ihnen am Leben. Als plötzlich einer nach dem anderen ermordet wird, taucht eine Reporterin beim Ex-Major auf. Sie erzählt, dass ein hochrangiger Regierungsbeamter ihr betrunken irgendwelche Geheimnisse über den Verrat an den Black Tigers, den damaligen Elitesoldaten, erzählt habe. Nachdem der Major sie erstmal durchgeräumt hat machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Nach einigen Morden, einer Enthüllung über die "Reporterin", einer Flugzeugexplosion und ähnlichem Kram ist endlich klar, dass der designierte Außenminister schuld an allem war.
Wie man sich das bei korrupten Politikern so vorstellt sieht der Schuft natürlich überhaupt nicht ein, dass er deswegen nicht als Minister vereidigt werden sollte, weswegen der Major beschließt die Sache auf althergebrachte Weise selbst zu regeln.

Auffällige Fehler (technisch):
Als das Flugzeug explodiert, da sieht die Explosion nicht unbedingt authentisch aus. In den 1970er Jahren mag die Qualität der Animation sicherlich noch angemessen gewesen sein. Aber auch damals hat die Explosion von Flugzeugen Trümmerteile hinterlassen. Die Explosion im Film scheint das Flugzeug geradezu verdampft zu haben. Die deutsche Synchronisation ist zwar nicht bodenlos, aber wirklich gut gemacht ist sie auch nicht.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Warum geht eigentlich niemand in Deckung, wenn plötzlich geschossen wird und jemand getroffen zu Boden sinkt? Und warum versucht niemand den Täter zu stellen?

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Man fährt Ski auf einer schneebedeckten Piste und alles ist weiß. Einige Meter weiter unten liegt nicht ein bisschen Schnee. Vielmehr sieht es sogar sehr sommerlich aus.

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Einer der ersten Kommentare zur Frage welches Bild der Film vermittelt war der Satz: "Der Film vermittelt Schlaf." Tatsächlich ist er so langweilig, dass man sich wirklich fragen kann, ob er überhaupt in der Lage ist irgendeine Botschaft zu vermitteln. Der Film arbeitet mit dem bekannten Motiv moderner Kriegs- und Militärverherrlichung: Korrupte Politiker und Geheimdienstler verraten ihr Land und fallen den Soldaten in den Rücken, aber gute Männer kämpfen trotzdem tapfer für ihr Land und auch wenn viele von ihnen sterben müssen wird deshalb letztlich alles gut.

Bemerkungen:
Chuck Norris tötet einen Gegner mit einem Dropkick durch die Windschutzscheibe eines fahrenden Autos. Das ist schon männlich.

Zitate:
"Das einzig verlässliche daran ist die Unzuverlässigkeit."
"Normalerweise würde ich das tun, was ich all die Jahre im Dienst meines Landes getan habe: Irgendeinen Scheiß erzählen."


Text des News-Eintrags:
Thema dieser Internetseite sind schlechte Filme. Die Frage woran man festmacht, dass ein Film als B Film bezeichnet werden kann, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Ein wesentliches Kennzeichen, das wir auch hier als Definition zugrundlegen, ist das Budget mit dem der Film produziert wurde. Black Tiger ist sicherlich keine absolute Low-Budget-Produktion, aber im Grunde erfüllt er dieses Kriterium durchaus. Den Umstand, wie schlecht der Film ist, kann man aber vielleicht an einem anderen Punkt deutlich besser zeigen. Wir haben den Film zu fünft gesehen. Von diesen fünf Personen sind drei zu mindestens einem Zeitpunkt des Films eingeschlafen. Gut, die Stunde war schon etwas fortgeschrittener. Nichtsdestotrotz ist der Umstand, dass 60 % der Zuschauer einschlafen nicht unbedingt ein Zeichen für die Qualität eines Films.