"Geschwisterliebe ist stärker als Programmierung." (Cyborg Cop)

B-Moviebewertung





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Name: Godzilla - Die Rückkehr des MonstersLand: Japan
Originaltitel: GojiraJahr: 1984FSK: 12
Genre: Monsterfilm


hochniedrig
Unterhaltungswert:
Pornofaktor:
Gewaltdarstellung:
Gewaltverherrlichung:
Niveau:
Sexismus:
Professionalität:
Realismus:
 
 
 
 
 
 
 
 
 



Handlung:
Ein Vulkan auf einer Insel bricht aus. Und heraus kommt: Godzilla (was auch sonst). Ein Reporter der - rein zufällig - in der Gegend segelt, findet kurze Zeit später ein auf dem Meer treibendes Schiff, dessen Besatzung bis auf eine Person tot ist. Gerade als er den letzten Überlebenden unter Deck gefunden hat, wird er von einer riesigen Kellerassel (oder ähnlichem) angegriffen. Ein Parasit, der normalerweise an Godzilla haftet, wie sich später herausstellt. Es gelingt den beiden aber den Parasiten zu töten. Als sie wieder in Japan sind, wird der Überlebende von Dr. Hayashida befragt, der an eine Rückkehr von Godzilla glaubt. Der Reporter versucht unterdessen einen Artikel über das Erlebte zu schreiben, aber sein Herausgeber verweigert ihm - auf Druck der Regierung - die Veröffentlichung. Godzilla taucht kurze Zeit später vor einem Atomkraftwerk auf und absorbiert dessen Radioaktivität (wozu brauchen wir eigentlich noch Gorleben?). Dr. Hayashida entwickelt dort die Theorie, dass Godzilla einen magnetischen Orientierungssinn besitzt und man ihn mit einem Magnetfeld der richtigen Frequenz (da haben die Macher wohl in Physik nicht aufgepasst) in eine bestimmte Richtung locken kann. Der Plan: Godzilla soll wieder in den Krater eines Vulkans gelockt und dort eingeschlossen werden. Godzilla taucht aber erstmal in Tokio auf und tut was Godzilla nun mal in Großstädten tut. Die Super X, die neue, fliegende Anti-Godzillawaffe stellt sich dort zum Kampf mit Godzilla. Ihre Cadmiumgranaten können Godzilla kurzzeitig ausschalten. Aber wie so oft steht er wieder auf. Glücklicherweise wird der magnetische Locksender in diesem Moment fertig und Godzilla wird weg von Tokio und in einen Vulkankrater gelockt, in dem er versinkt.

Auffällige Fehler (technisch):
Godzilla wandelt mal wieder durch eine Modellstadt mit Modellautos, denen man mehr als deutlich ansieht, dass es Modelle sind.

Auffällige Fehler (inhaltlich-logisch):
Warum stehen hunderte Zivilisten vor dem "Leichnam" Godzillas, wenn wegen einer anfliegenden Atomrakete angeblich alle bereits in Luftschutzbunkern evakuiert sind? Warum liegt das Kontrollschiff für die sowjetischen Atomwaffen im Hafen von Tokio?

Auffällige Fehler ("wissenschaftlich", z.B.: historisch, physikalisch, usw.):
Godzilla reißt die Brennelemente eines Kernkraftwerks aus dem Kühlturm heraus. Die Super X steht in der Luft ohne erkennbare Düsenleistung nach unten. Gelten die Gesetze der Schwerkraft in Japan nicht?

Was für ein Bild vermittelt der Film?
Dem Publikum ist keines aufgefallen.

Bemerkungen:
Die deutsche Synchronisation ist nicht vollständig, weswegen in der DVD-Version eine Szene auf Englisch ist. Der Parasit ist eine fliegende Nacktschnecke für die die Gesetze der Mechanik offensichtlich nicht gelten.

Zitate:
"Ich hatte von jeher die Vermutung, dass auch Dinosaurier einen Richtungssinn besitzen. Jetzt habe ich den Beweis."
"Die Armee kann uns nur verteidigen."
"So habe ich Tokio gerne. Herzlich Willkommen, Godzilla!"
"Tu mir nichts! Ich tu dir auch nichts."


Text des News-Eintrags:
Godzilla ist zurück. Nach neun Jahren kehrte Godzilla 1984 zurück. Wenn man im Hinterkopf hat wie stark die erste Reihe gegen Ende hin in den Bereich der Kinderfilme abgeglitten war, dann war der erste Film der zweiten Reihe sicherlich gar nicht mal so schlecht. Man muss das dazu aber durchaus im Hinterkopf behalten. Andernfalls wird man wohl kaum umhinkommen Godzillas Rückkehr als eher schwach zu empfinden. "Die Rückkehr des Monsters" ist ein Übergang. Der Übergang von der kinderfilmartigen Lächerlichkeit zur Trashfilm-Lächerlichkeit. Es hat keines von beiden voll ausgeprägt. Es gibt aber beide Elemente. Daneben schafft es der Film aber auch durchaus seine ganz eigene Lächerlichkeit zu entfalten. Und das sollte man ihm zu Gute halten.